Was ist Tiefbau und was wird da gemacht?

Vom Tiefbau hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Aber nur die wenigsten Menschen wissen, um was es bei Tiefbau genau geht und welche Rolle dieser bei allen Arten von Bauten spielt. In diesem Beitrag erfahren Sie daher alles, was es über den Tiefbau zu wissen gibt.

Inhaltsverzeichnis

1. Das Wichtigste in Kürze
2. Tiefbau als Teilgebiet des Bauwesens
3. Die unterschiedlichen Fachgebiete des Tiefbaus
4. Welche Berufe arbeiten im Tiefbau?
5. Welche Unternehmen führen Tiefbauarbeiten durch?

 

 

Das Wichtigste in Kürze

• Tiefbau ist der Teil des Bauwesens, der Bauwerke unter oder auf einer Ebene mit der Erdoberfläche errichtet.
• Zum Tiefbau gehören sowohl der Erdbau als auch der Grundbau, die oft ein Teil jeder Baustelle sind.
• Insbesondere der Verkehrswegebau und der Wasserbau sind große und wichtige Teilgebiete des Tiefbaus.

Tiefbau als Teilgebiet des Bauwesens

Der Tiefbau gehört, genau wie der Hochbau, zum Bauwesen. Zu ihm zählen alle Baustellen und Baupläne, die an oder unter der Erdoberfläche, also in der Tiefe, errichtet werden. Dabei zählen Bauwerke dann zum Tiefbau, wenn sie größtenteils unter der Erde oder auf einer Ebene mit der Erdoberfläche liegen. Letzteres ist zum Beispiel bei Straßen der Fall. Eine Ausnahme sind Brücken: Sie verlaufen zwar meist über der Geländelinie, zählen als Verkehrswege aber ebenfalls zum Tiefbau.

Die unterschiedlichen Fachgebiete des Tiefbaus

Obwohl er nur ein Teilbereich des gesamten Bauwesens ist, ist der Tiefbau ein vielfältiges und abwechslungsreiches Feld. Zu ihm gehören wiederum zahlreiche einzelne Fachgebiete wie:

• Grundbau: Errichten von Fundamenten, wie Bodenplatten und Kellerwannen, sowie Kellern für Gebäude
• Verkehrswegebau: Straßen- und Wegebau, Eisenbahnbau, Verkehrswasserbau, Brücken- und Tunnelbau
• Kanalbau: Bau von Verkehrskanälen und sonstigen offenen oder geschlossenen Leitungs- sowie Abwassersystemen
• Tunnelbau: Herstellung von Verkehrstunneln sowie anderer unterirdischer Hohlräume inklusive Stollen und Schächte
• Wasserbau: Bauliche Eingriffe bei Oberflächengewässern und zur Leitung, Speicherung oder Veränderung des Grundwassers
• Erdbau: Ausheben von Baugruben, Geländemodellierungen und Landschaftsbau
• Siedlungswasserwirtschaft: Bau unterirdischer Versorgungsleitungen für Trink- und Abwasser
• Spezialtiefbau: Sicherung schwierigen Untergrunds mit besonderen und tiefreichenden Fundamenten

Welche Berufe arbeiten im Tiefbau?

Die Planung der Bauarbeiten im Tiefbau übernehmen in der Regel Bauingenieure und -ingenieurinnen. Diese kommen immer dann zum Einsatz, wenn vor allem funktionelle Bauwerke entstehen sollen. Architekten und Architektinnen sind hingegen eher für die ästhetische Gestaltung zuständig.

Die eigentlichen Bauarbeiten im Tiefbau führen, je nach Fachbereich, Asphalt-, Brunnen-, Gleis-, Kanal-, Rohrleitungs-, Straßen-  und Wasserbauer und -bauerinnen durch. Außerdem gibt es Fachkräfte für Tiefbau, Straßen- und Verkehrstechnik oder Wasserwirtschaft sowie Baugeräteführer und -führerinnen. Auf einer Baustelle im Tiefbau kommen also viele verschiedene Fachkräfte im Bauwesen zusammen.

Welche Unternehmen führen Tiefbauarbeiten durch?

Es gibt sowohl Bauunternehmen, die sich ausschließlich dem Tiefbau widmen, als auch Firmen, die sowohl Hoch- als auch Tiefbau anbieten. Suchen Sie einen Partner für Tiefbau Berlin haben Sie also die Wahl zwischen diesen beiden Varianten. Dabei hat jede davon ihre Vor- und Nachteile:

Reine Tiefbau-Unternehmen sind auf ihr Fachgebiet spezialisiert und haben dadurch oft mehr Fachwissen und spezielle Gerätschaften. Daher können sie die Arbeiten oft schneller erledigen. Bauunternehmen, die sowohl Hoch- als auch Tiefbau übernehmen, müssen Sie hingegen nur einmal mit allem beauftragen. Damit sparen Sie Zeit und Aufwand. Lassen Sie alles aus einer Hand bauen, kann eine Firma alle Bauarbeiten oftmals schneller erledigen als mehrere spezialisierte Bauunternehmen.